Klasse statt Masse beim 26. Sparda-Högl-Berglauf

Fellermeier und Tassani auf dem Podest

 

 

Ainring. Pünktlich um 9.30 Uhr schickten Ainrings Bürgermeister und Schirmherr Hans Eschlberger zusammen mit dem technischen Leiter und langjährigen SC-Vorsitzenden Sepp Galler unterstützt von einem imposanten Böllerschuß durch Peter Götzinger 56 Berglaufenthusiasten aus Nah und Fern auf die 9,8 Kilometer-Distanz, vom Ainringer Schwimmbad bis zur Stroblalm. Auf der Strecke über Ainring Dorf, Reit, Johannishögl und Neubichler Alm, galt es insgesamt 480 Höhenmeter zu überwinden. Das vermeintliche Duell zwischen dem Bischofswieser Jungnationalläufer und Stoißeralmlauf-Sieger Benedikt Fritz vom LC Chiemgau-Steigenberger und dem Lokalmatadoren SC-Vereinsrekordler über 10.000 Meter und im Marathon und Höglsieger 2003, Christian Fellermeier war etwas überraschend bereits nach drei Kilometern zugunsten des Bischofswiesers entschieden.

 

Schon nach dem ersten Kilometer sich vom übrigen Feld absetzend, erreichte SC-Vorstand Stephan Tassani-Prell souverän den 3. Gesamtrang (1. Platz M35). Knapp zwei Minuten hinter dem Bergmarathonspezialisten folgte mit Georg Preuß vom SC Haag ein ehemaliger Höglsieger und langjähriger Nationalläufer als Sieger der Klasse M40, vor dem zweiten M35er, Manfred Mayer von der LG Rupertiwinkel. Auf dem sechsten Gesamtrang tauchte knapp dahinter bereits Jörg Sigler vom SC Ainring als Sieger der Klasse M45 auf. Sigler bereitet sich ebenso wie Tassani auf den Zermatt-Marathon mit 1.850 Höhenmetern über die original Marathondistanz vor, der in knapp zwei Wochen im Schweizer Kanton Wallis zu seiner vierten Auflage kommt. Ebenfalls beachtliche Top-ten Plätze erreichten aus heimischer Sicht der starke SC-Biathlet Franz Höglauer (2. Platz M20) auf Rang acht und Felix Welkhammer von der LG Rupertiwinkel auf Rang zehn (2. Platz M40).

 

Als Damensiegerin konnte sich die Österreichische WM-Teilnehmerin Patrizia Rausch vom SC LT Breitenbach mit fast sechsminütigem Vorsprung feiern lassen. Hart umkämpft hingegen war der zweite Gesamtrang des elfköpfigen Damenklassements zwischen der Bayerisch Gmainer WSClerin Silvia Wegscheider (2. Platz Gesamt/2. Platz W30) und dem SC Neuzugang Lisa Ringlstätter aus Piding (3. Gesamtrang/1. Platz W40). Auf den Rängen fünf und sechs folgten hinter Daniela Hörbiger von den Naturfreunden Wals (2. Platz W40), Katharina Stadler (1. Platz W20) und Angelika Krug (2. Platz W20), zweite des Salzburgmarathons 2005, beide vom ASV Piding.

 

Klassensiege aus heimischer Sicht gab es ebenfalls für Joachim Jost vom SC Ainring (M50), der für den MRRC München startenden, gebürtigen Freilassinger Siegfried Fiedler (M55), sowie Dieter Kreuzer, dem Neu-Aufhamer von der LG Rupertiwinkel (M60).

 

Beachtlich war freilich ebenso die Leistung der beiden M70er Gerhard Franke, dem ältesten Teilnehmer und Franz Puckl, dem Präsidenten des LSV Kitzbühel und langjährigen Ausrichter des berühmten Kitzbüheler Hornlaufs, sowie vom, mit 15 Jahren jüngsten Höglläufers 2005, Martin Schidlowski vom SC Ainring.

 

Bei der Siegerehrung bedankte sich der 1. Vorsitzende des SC Ainring, Stephan Tassani-Prell bei allen Teilnehmern, Helfern, Streckenposten, der Zeitnahme, dem Hüttenpersonal für die ausgezeichnete Bewirtung, dem BRK für die Unterstützung, der Freiwilligen Feuerwehr für die Streckensicherung, allen Sponsoren, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre und übergab das Wort dem Schirmherr, Bürgermeister Hans Eschlberger, der seine Grußworte an die Teilnehmer und Ausrichter richtete und an eine alte Berglauftradition in Ainring erinnerte, bevor Streckenchef Olaf Tanner gemeinsam mit Trainer Eugen Aubele die Pokale den Siegern überreichte.