Misurina Skymarathon

Gesamtrang sechs auf extremer Strecke im Drei-Zinnen-Gebiet

Ainring / Auronzo di Cadore. Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring feiert nach Erfolgen beim Crossing Engiadina in der Schweiz und beim kroatischen Risnjak Trail erneut einen souveränen Klassensieg M 50 im schwierigen Gelände. Beim Misurina Skymarathon galt es auf der 42 Km Distanz 2600 Höhenmeter sowohl im Auf-, als auch im Abstieg zu meistern. Dank seiner langjährigen Erfahrung gelang dem 52 jährigen Freilassinger eine nahezu perfekte Renneinteilung über insgesamt 8 Gebirgspässe Rund um die Cadinigruppe, die Drei Zinnen und den Paternkofel. Der technisch anspruchsvolle Parcours führte die Trailläufer zunächst vom Misurina See aus über den Col de Varda (2174m), ehe es weiter über die Rifugio Cita di Carpi über den Forcla Ciadin (2467m), auf steilem, felsigen Geläuf über den Forcla della Torre und den Forcla de Rinbianco (2176m) ging, ehe der Trail nach einem flotten downhill, wieder hinauf über 500 Höhenmeter zur Rifugio Auronzo (2320m) führte. Ab hier wurde das Terrain wesentlich leichter und laufbarer, vorbei an der Rifugio Lavaredo und dem Lago di Lavaredo (2405m), südöstlich der Drei-Zinnen, ehe es nach einem erneut flotten downhill, steil hinauf zum Büllelejoch (2602m) ging. Hier tat die, inzwischen einsetzende Mittagssonne mit spätsommerlichen Temperaturen, ihr übriges. Nach einem leichten, kurzen Bergabstück, das Tassani bereits vom Dreizinnenlauf kannte, ging es auf südtiroler Seite über die Dreizinnenhütte (2405m) und zahlreichen ups und downs über den Col Forcellina (2282m) und den Col de Medo (2305m), inzwischen wieder in der Provinz Belluno, ehe ein unangenehm steiler Abstieg zur letzten Verpflegung, bei der Malga Rinbianco bei Km 38, führte. Von da an verhinderte nur noch ein kleiner Gegenanstieg mit knapp 100 Höhenmetern eine rasche Zielankunft. Am schnellsten meisterte der Italienische Vorjahressieger, Marco Piccin in 5:08:30 Std. den Parcours, vor seinem Landsmann Mario Colle. Tassani-Prell erreichte nach 5:48:26 Std. das Ziel auf dem sechsten Gesamtrang und deutlichem Klassensieg M 50. Bei den Damen Siegte, bereits auf Gesamtrang zehn Christina Salton in famosen 5:56:33 Std. vor Ornella Bona in 6:22:46 Std. die bis km 15 die Damenwertung anführte.