Heimische Teams trotzen Wintergewitter bei Sella Ronda Skimarathon 29. Ausgabe des legendären Skitourenrennens in den Dolomiten
Arabba. Bei der 29. Auflage eines der bedeutendsten Skitourenrennens in den Alpen herrschten wegen eines kurz vor dem Start einsetzenden Wintergewitters mit Starkregen und Schneesturm am Pordoi- (2.239 m) und Grödner Joch (2.298 m) extreme Bedingungen.
Diesen Voraussetzungen trotzten in hervorragender Manier die heimischen Zweier Teams aus dem Berchtesgadener Land. Die Strecke wurde bereits im Vorfeld wegen der Schneeknappheit im Fassatal geringfügig geändert, so daß statt der ursprünglichen Marathon Distanz etwa fünf Kilometer weniger, dafür aber mit einem fünften Anstieg gute 150 Höhenmeter mehr zu bewältigen waren.
Bei den heimischen Damen überzeugten vor allem als achte (176. Gesamtrang) das Duo Nathalie Sunkler und Kathrin Angerer vom La Sportiva-Mountain-Attack-Team in 4:28:12 Std. und das Team Regina Bauregger mit Teampartnerin Anna Angerer in 5:14:30 Std. als 14tes Damenteam, sowie Helena Schöbinger mit Heidi Hochfilzer, die den kompletten Sella-Stock mit den Pässen Pordoi (2.239 m), Sellajoch (2.174 m), Grödner Joch (2.298 m) und den Bec de Roces (2.080 m) in bravourösen 5:23:09 Std. als fünfzehntes Damenteam (340. Gesamtrang) umrundeten.
Schnellster heimischer Läufer bei den Herren war der Bischofswieser Nationalkader-Athlet Seppi Pelzer (3:41:21 Std.) in einem Deutsch-österreichischen Duo mit Teampartner Michael Fölsner.
Während die beiden Ainringer Stephan Tassani-Prell und Herbert Enzinger als 6. bestes Deutsches Team in ausgezeichneten 3:55:53 Std. im Gesamtklassement als 91. ihr Ziel unter die ersten 100 und unter vier Stunden zu kommen, bravourös realisierten (80. Platz Männer). Knapp dahinter war das beste heimische Mixed Team mit Martin Bauregger und Anna Michl in 3:59:33 Std. als Gesamt 101te und hervorragende siebte ihrer Kategorie und das heimische Männerduo vom Mountain-Attack-Team Peter Sunkler und David Selbach, die im ebenfalls ausgezeichneten 4:04:82 Std. 107te wurden (93. Platz Männer).
Insgesamt erreichten 425 Duos von 650 gemeldeten und 485 gestarteten das Ziel.
Bei den Herren siegten Davide Magnini und Matteo Eydallin in 2:53:35 Std. vor William Boffelli und Alex Oberbacher in 2:54:36 Std. Bei den Damen ging der Sieg ebenfalls nach Italien mit Alba De Silvestro und Elena Nicolini in 3:30:11 Std. vor den bekannten Favoritinnen aus Österreich, Sarah Dreier und Johanna Hiemer, die in 3:35:27 Std. zweite wurden.